Nahwärme der Kommune Heubach in Betrieb
Die Stadt Heubach setzt Maßstäbe in Sachen Nahwärme – gleich mehrfach und gemeinsam mit der GEO Gesellschaft Energieversorgung Ostalb. Erst im April 2020 hatte der Spatenstich für die Nahwärmeversorgung von Haushalten in Heubach stattgefunden; auch das projektierte Triumph-Areal soll auf diese Weise ökologisch vorbildlich mit Wärme versorgt werden. Nun freuten sich Bürgermeister Frederick Brütting und GEO Geschäftsführer Tobias Koller, zusätzlich ein kommunales Nahwärmesystem in Betrieb nehmen zu können.
Anlass dafür war die dringend sanierungsbedürftige Heizungssituation in fünf getrennt stehenden kommunalen Gebäuden auf dem Rathausareal, in denen das Rathaus, die Polizei, Schloss und Silberwarenfabrik sowie die Verwaltungsgemeinschaft Rosenstein untergebracht sind. Nun verbindet eine gemeinsame Wärme- und Stromversorgung die fünf Gebäude. „Die Lösung ist technisch wie ökologisch ein Wurf“, freute sich der Bürgermeister. „Im Keller der Verwaltungsgemeinschaft Rosenstein arbeitet ein hocheffizientes Blockheizkraftwerk (BHKW), das neben Wärme zusätzlich Strom liefert. Es gibt eine Heizzentrale für alle Gebäude, sie sind durch eine Nahwärmeleitung verbunden.“
Das BHKW wird mit Erdgas der GEO betrieben, die Energieeffizienz liegt bei 93 %. „Grund dafür ist die Stromproduktion, bei der gezielt Wärme entsteht“, so Tobias Koller. „Zur hohen Effizienz passt, dass wir durch die neue Anlage den CO2-Ausstoß im Heizprozess um 52 Tonnen pro Jahr senken.“ Im Sinne höchster Effizienz und Kostenwirksamkeit nutzt die Kommune den Strom selbst: Er versorgt die vier Gebäude ebenso wie die Straßenbeleuchtung im Quartier ums Rathaus; nur noch 40% des kommunalen Strombedarfs müssen zugekauft werden.
Sinn für die Zukunft bewies der Technische Ausschuss in Heubach bereits in der Projektierungsphase – das BHKW wurde bewusst größer ausgelegt, um auch umliegende Gebäude mit Nahwärme versorgen zu können. Das Resultat: Ein privater Wärmekunde ist bereits angeschlossen, für einen weiteren wurde das Wärmenetz installiert.
570.000 Euro hat die GEO in das Projekt investiert. „Gut angelegtes Geld“, wie Frederick Brütting betonte. Auch Tobias Koller sieht die neue Anlage als ausgezeichnetes Beispiel, wie sich im Zusammenschluss mehrerer Gebäude Kostenvorteile und Umweltdenken verbinden lassen und nutzte die Gelegenheit für etwas Öffentlichkeitsarbeit: „Die GEO ist Ansprechpartner für zukunftsweisende Energieversorgung in der Region.“
Freuen sich über die neue Nahwärmezentrale für das Rathausareal: (von rechts) Bürgermeister Frederick Brütting und Geschäftsführer Tobias Koller
Weitere Infos zum aktuellen Nahwärmenetz an der Böbingerstraße:
Die Gesellschaft Energieversorgung Ostalb (GEO) ist ein regionale Energieversoger der Städte Heubach, Oberkochen und der Gemeinde Essingen als Gesellschafter. Aktuell entsteht im Norden Heubachs ein effizientes und nachhaltiger Wärmenetz. Interessierte Anlieger können sich bei der GEO beraten lassen: Telefon 07364 9611-0, E-Mail info@geo-energie-ostalb.de. Aktuell werden folgende Gebiete in Heubach angeschlossen: Ostlandstraße sowie Marienbader, Banater, Karlsbader, Iglauer, Stettiner, Danziger, Troppauer, Reichenberger, Breslauer und Beiswanger Straße. Weitere Straßen folgen zu einem späteren Zeitpunkt.
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